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B. A. R. F.
aus dem englischen: bone and red food
zu deutsch: biologisch artgerechte Rohfütterung
Barf bedeutet roh! Ohne Zufütterung von Getreide! Ohne Mischen mit Trockenfutter, da dieses eine wesentlich längere Verdauungszeit hat und es dadurch zu Beschwerden kommt.
Zusammensetzung einer BARF Mahlzeit:
5% Gemüse – vorverdaut! Pansen oder Blättermagen im Rohfutter decken diesen Bedarf ab.
95% Fleisch, davon 20% fleischige Knochen (inkl. Haut und Fell), 15% Fett, 10% Innereien, 55% Fleisch.
Erlaubt ist: Rind (besonders Pansen/Blättermagen), Lamm, Pferd, Ziege, Geflügel, ganze Fische (Süßwasser), bei Lachs ohne den großen Mittelknochen! Innereien 1 x in der Woche.
Fleischige Knochen, Gelenke, Knorpel:
Rinderkehlkopf, Luftröhre, Ochsenschwanz, Kalbsbrust, Kalbsrippe, Lammrippe, Hühnerhälse, Hühnerbeine, Hühnerflügel, Kaninchen.
Verboten: Gekochte Knochen. Sie splittern durch das Erhitzen!
Rationsberechnung:
Die tägliche Ration ist abhängig von Rasse, Alter, Größe, Aktivität, Gesundheitszustand. Als Faustregel gilt: 2% des Körpergewichtes. Sehr aktive Hunde bis zu 4% ihres Körpergewichtes. Welpen bis zum Erreichen des Endgewichtes 7 – 8%.
Der Hund kann Früchte und Gemüse nicht verdauen. Vitamine sind ausreichend im Fleisch vorhanden. Wer dennoch nicht auf Gemüse verzichten möchte:
Karotten/Möhren, Kürbis, Ruccola, Sellerie, Zucchini, Fenchel, Gurke.
Eine Pansen oder Blättermagenmahlzeit gleicht Gemüse aus.
Kein Kohlgemüse.
Obst:
Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Aprikosen, Bananen, Äpfel.
Bei Früchten mit viel Vitamin C lieber überreife Früchte für Hunde mit empfindlichem Magen.
Die meisten Hersteller von gefrorenem Rohfutter bieten bereits ausgewogene Fleischmischungen an(Fleisch, fleischige Knochen, Knorpel, Pansen/Blättermagen, Obst- und Gemüsebeimischungen). Innerhalb von vier Wochen sollte der Hund alle benötigten Komponenten (Fleisch und Fett, Pansen, Innereien, Knochen und Knorpel) einmal gefressen haben, um keine Mängel in der Ernährung zu bekommen. Bei einer abwechslungsreichen Fütterung ist ein Mangel nicht zu befürchten.
Umstellen auf BARF
Bei gesunden Hunden sollte das Umstellen von Fertigfutter auf BARF nicht schrittweise erfolgen. Bei alten oder kranken Hunden sollte die Umstellung insofern schonender erfolgen, als man mit leicht verdaulichen Futtersorten beginnt wie z. B. weichen Knochen und Hühnerhälsen.
Einige Tage nach dem Umstellen kann es zu Entgiftungserscheinungen kommen (Durchfall, Erbrechen, Jucken). Medikamente, Impfungen, Wurmkuren, Floh- und Zeckenmittel, Fertigfutterzusätze lagern sich im Organismus des Hundes ab und werden jetzt nach und nach ausgeschieden. Dies kann in Extremfällen bis zu 6 Wochen dauern. In den meisten Fällen verläuft die Umstellung aber problemlos.
Um Veränderungen an Ihrem Hund festzustellen, sollten Sie etwas Geduld haben. Erst nach einigen Wochen zeigen sich die positiven Effekte wie schöneres Fell, Gewichtsnormalisierung, bessere Beweglichkeit, nachlassender Mundgeruch. Schäden an Knochen- und Gelenken, die durch Fütterungsfehler meist schon im Welpenalter entstanden sind, kann man natürlich nicht mehr rückgängig machen. Wohl aber die damit einhergehenden Beschwerden etwas lindern.
Einige Adressen zum Bestellen:
https://www.barfers-wellfood.de/
https://www.frostfutter-perleberg.de/
www.barf-factory.de/
www.barfshop-elbe-elster.de/